Sonntag, 25. Juli 2010

Die Angelobung

Lange haben wir geübt, wurden gedrillt und gewetzt nur um bei der Angelobung nicht zu versagen. Es waren Züge aus drei Kasernen beteiligt, diese haben wir allerdings erst vor Ort kennen gelernt. Eine Stunde vor der Angelobung gab es noch eine Generalprobe in einer Kaserne nahe des Ortes, in dem die Angelobung statt gefunden hat.



Die Generalprobe verlief problemlos und der Himmel war relativ stark bewölkt. Wir haben alle gebetet, dass während der Angelobung keine Sonne scheint, da durch die Hitze und das ruhig stehen der Kreislauf eher zusammen brechen könnte als ohne Hitze.

Die Götter waren uns allerdings gnädig, da wir während der Angelobung einen wolkenbedeckten Himmel und kurz sogar ein angenehmes leichtes nieseln hatten. Das stundenlange still stehen war zwar anstrengend, aber durchaus erträglich und es hat keinen einzigen Rekruten umgehaut.



Die einzigen Vorkommnisse waren eine Katze, die zwischen den Rekruten herum gelaufen ist, ein Kind das zu den Soldaten gelaufen ist und von einer Wache dann weggetragen wurde und ein Soldat der Garde, der das Magazin seiner Waffe verloren hatte und die restlichen Kommandos ohne machen musste.



Die Angelobung an sich war sehr schön und nach meinem Gelöbnis, Österreich mit der Waffe und meinem Leben verteidigen zu müssen bin ich froh bis jetzt alles gut überstanden zu haben.

Die kommende Woche wird sehr interessant werden, da wir ein reines Übergangskontingent sind und eigentlich nur für die Angelobung ausgebildet wurden, da der gesamte Zug in andere Kasernen aufgeteilt wird. Außerdem ist die Hälfte unseres Zuges diese Woche wegen der Kraftfahrerausbildung weg. Statt 12 sind wir jetzt nur mehr 7 in unserem Zimmer. Ich bin gespannt wie es weiter geht und ab wann wir in unsere Destinationskasernen kommen.